Ab heute geh ich ohne Feuchttücher auf den Spielplatz

Oder: Schade, dass man das zweite Kind nicht zuerst bekommt.

Wenn man schon 70 Stunden die Woche in einem OP ohne Labor oder Röntgenkontrolle mitten im indischen Niemandsland gearbeitet hat, sollte man meinen, dass einen nichts mehr schocken kann. Da hatte ich allerdings auch noch nicht mein erstes Kind bekommen.

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Ein Nachruf auf den Mittagsschlaf

Oder: Rest in Peace ohne Angela Lansbury

Alle Eltern kommen irgendwann an den Punkt, an dem sie loslassen müssen. Damit meine ich nicht das Krabbelkind, das die Treppe hochklettert, sondern eher alltägliche Dinge, die sich aus dem Leben mit Kindern ergeben.
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Der Tag, an dem ich vom spaßigen Schwimmbecken an den keifigen Beckenrand wechselte

Oder: Hätte, hätte, Fahrradkette.

Ich bin im Schwimmbad und sitze mit den Kindern am etwas streng riechenden Kleinkindbecken. Also ich sitze nicht wirklich, sondern führe, wie alle Eltern mit Kleinkindern, dieses typische “Sitz-Stand-Hocke-Sitz-Stand-Hocke” Tänzchen mit dem 1 1/2 jährigen an meiner Seite auf.

Außerdem bin ich entsetzlich prusselisemäßig drauf, weil ich von sämtlichen Schwimmbadbesuchern im Alter zwischen 12 und 17 Jahren genervt bin. Dieses Geschubse, Gekreische und Gebalze zerrt kolossal an meinen Nerven.

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Mama ist eine Schlampe

Oder: 70er Jahre Kinderunterhaltungsformate auf dem moralischen Prüfstand

Ich sitze mit meinem Sohn (5) vor dem Fernseher und schaue Wicki. Natürlich den “alten”, nicht diesen neumodisch-animierten Firlefanz. Folgender Zeichentrickdialog: “Armer Snorre. An Bord wird er von Tjure verprügelt und zu Hause vertrimmt ihn seine Alte”.

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Heute stell ich meinen Alltag mit Herbert Grönemeyer nach

Ein nostalgisches Musikexperiment

Es mag ja durchaus etwas an den absurden Gerüchten dran sein, dass die Currywurst in Berlin erfunden wurde, und wenn ich ganz ehrlich bin, steht der schönste Zechenturm der Welt nicht in Essen, sondern in Paris. Aber das war es dann auch schon. Ansonsten kommt nämlich alles, wirklich ALLES, was toll ist, aus dem Ruhrgebiet.

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Emotionale Kernschmelze wenn die Erbsen auf der falschen Seite des Tellers liegen

Oder: Wenn meine Kinder einen allzu lockeren Umgang mit meinen Nerven pflegen.

Ich stehe also an einem Samstagvormittag an einer Supermarktkasse, irgendwo in Deutschland. Mein Sohn (4) möchte gerne ein Überraschungsei. Muss ich noch weiter erzählen? Na gut.

Ich (neutral): “Nein.”

Er: “Bitte!”

Ich: (freundlich, aber bestimmt) “Nein!”

Er: “Biiiitte!!!

Ich (Jesper Juul gelesen): “Ich verstehe, dass du jetzt gerne ein Überraschungsei möchtest, aber ich habe Nein gesagt.”

Er: “(***bleep***bleep***bleep***bleep***)” Weiterlesen